mercoledì 30 agosto 2017

Weinabend Friaul am 16. September 2017 AUSGEBUCHT!


In Toscana - Bremen
ITALIENISCHER WEINABEND: 
FRIULI VENEZIA GIULIA

Am Samstag, den 16. September, 18:30 - 20:30 Uhr

Sara Gasparri - Sommeliére FISAR ITALIA - präsentiert Ihnen feine Weine aus Friaul.

Leckere Häppchen werden zum Wein angeboten.

28 Euro pro Person - Anmeldung erforderlich!

In Toscana - Genuss & Kultur - Fedelhören 31 - 28203 Bremen
www.toscana-bremen.de - info@toscana-bremen.de
Tel, 0421 84749038

martedì 29 agosto 2017

Anfängerkurs ab September 2017: nur noch 1 Platz frei!


ITALIENISCHKURS FÜR ANFÄNGER
La Scuola Toscana - Bremen

Lernen Sie Italienisch in einer Kleingruppe in lockerer Atmosphäre!

Montags, 17:15-18:15 Uhr
Ab dem 18. September 2017
Max. 8 Teilnehmer
10 Termine, 120 Euro


La Scuola Toscana - Fedelhören 31 - 28203 Bremen
www.lascuolatoscana.eu
info@lascuolatoscana.eu
Tel 0421 84749038

lunedì 28 agosto 2017

Spendenaktion 2017

Ecco il ricavato della lotteria di beneficienza che ho organizzato alla Expo Frega 2017 per il Kinderhospiz Löwenherz: 200 Euro!



Grazie a tutti coloro che hanno partecipato!

lunedì 14 agosto 2017

CINEMA! ITALIA! 2017

Wie jedes Jahr kommt in September CINEMA! ITALIA! Festival des italienischen Films nach Bremen.

In Toscana - Bremen
Das Kino Schauburg und das Kino Atlantis zeigen neue italienische Filme in Originalfassung mit Untertiteln. Eine perfekte Gelegenheit, das Hörverständnis der italienischen Sprache zu üben und etwas mehr über Italien zu erfahren.

Viel Spaß! Buona visione!

mercoledì 9 agosto 2017

Articolo carino dal Süddeutsche Zeitung 10.08.17

Lieblingsitaliener "Tschianti und Gnotschi? Ist nicht schlimm"

Giovanni M. ist Kellner in einem traditionell neapolitanischen Restaurant. Warum er die Italienisch-Versuche seiner Gäste nicht belächelt, sondern begrüßt, verrät er in einer weiteren Folge der Serie "Wie ich euch sehe". 

Von Carolin Gasteiger 
 
In unserer Serie "Wie ich euch sehe" kommen Menschen zu Wort, mit denen wir im Alltag zu tun haben, über die sich die meisten von uns jedoch kaum Gedanken machen: ein Obdachloser, eine Kontrolleurin, ein Pfarrer, eine Kassiererin. Sie erzählen, wie es ihnen ergeht, wenn sie es mit uns zu tun bekommen - als Kunden, Patienten, Mitmenschen. Diesmal beschreibt Giovanni M., was einen Lieblingsitaliener ausmacht - und warum er Spaghetti Carbonara auch mit Sahne serviert, wenn es sein muss.

"Wenn jemand einen "Tschianti" bestellt, "Latte Matschiato" oder "Gnotschi", finde ich das nicht schlimm. Mich freut es, wenn die Gäste in unserer Trattoria versuchen, Italienisch zu sprechen. Schon dass Ihr euch darum bemüht, zeugt doch von Respekt und Wertschätzung. Wenn ich nach Spanien fahre, versuche ich schließlich auch, Spanisch zu sprechen.

Wie ich euch sehe "Betrunkene haben Respekt vor uns"
Manchmal muss ich zwar ein bisschen lachen, aber das geht euch umgekehrt ja auch so mit unserem Singsang. Und wenn es um Aussprache geht, dürfen wir Italiener uns ohnehin nicht beschweren. Es klingt bestimmt sehr lustig, wenn wir Deutsch sprechen und Wörter wie Eichhörnchen einfach nicht richtig rausbringen.

Wenn Ihr in unseren Laden kommt, begrüße ich euch auf Italienisch. Das gehört einfach dazu. Schließlich transportieren wir ja nicht nur Pizza, sondern italienische Kultur - und dazu zählt nun mal auch die Sprache. Würden wir nicht Italienisch sprechen, wäre das so, als ob ein Kellner in einem bayerischen Wirtshaus nicht mehr Bayerisch spricht. Da fehlt einfach ein Stück Kultur. Das ist in immer mehr Lokalen so, ich finde das traurig.

Wie viel Show dann jeweils dazu kommt - in Form von wildem Gestikulieren, Flirten oder Frotzeln der Kellner untereinander - das ist Typsache und hängt davon ab, woher man kommt. Norditaliener sind eindeutig anders als Sizilianer.

Leider sind viele von euch gestresst, das gehört scheinbar schon fast zur deutschen Mentalität. Und das nicht nur, wenn Ihr in der Mittagspause kommt und nach einer halben Stunde wieder wegmüsst - das könnte ich ja verstehen. Manche wollen jedoch aus Prinzip schnell bedient werden, schnell bestellen und schnell bezahlen. Als ob wir ein Fast-Food-Restaurant wären. Aber mit "schnell, schnell" hat die italienische Küche gar nichts zu tun. Wir sind Slow Food, durch und durch.

Doch selbst wenn ihr euch Zeit lasst und zwei, drei Stunden sitzenbleibt - wenn es ans Zahlen geht, muss das sofort passieren. Da kommt das Deutsche wieder durch. Vier Stunden gemütlich essen, kein Problem. Aber die S-Bahn in zehn Minuten dürft ihr auf keinen Fall verpassen. Warum die plötzliche Hektik? In solchen Situationen wünsche ich mir, dass Ihr uns früher Bescheid sagt. Dann können wir, gerade wenn das Lokal voll ist, flexibler reagieren.

Einige meinen, die italienischen Gerichte kommentieren zu müssen, selbst wenn sie keine Ahnung haben. Nehmen wir etwa Spaghetti Carbonara. Diese Pasta bereiten wir mit Speck, Eiern und Pecorino zu. Und zwar ohne Sahne! Oft beschwert Ihr euch dann, dass Ihr keine Carbonara bekommen habt, weil der Schinken und die Sahne fehlen.

Klar, Geschmäcker sind verschieden. Aber das als falsch zu kritisieren, finde ich unangemessen und unhöflich. Wir versuchen, echte italienische Küche zu machen. Und die Carbonara wird in Italien nun mal so zubereitet. Je mehr wir uns an den Geschmack der einzelnen Leute anpassen, desto mehr verlieren wir unsere Tradition. Wenn Ihr allerdings partout nicht auf die Sahne verzichten wollt, kriegt Ihr sie natürlich. Aber dann solltet ihr bitte zuvor danach fragen.

Immerhin, beim Kaffee haben die Leute dazugelernt. Als ich vor 25 Jahren hier anfing, hat im Lokal vielleicht einer nach dem Essen einen Espresso bestellt, alle anderen: Cappuccino mit Sahne. Würde ein Italiener nie trinken. Aber das ist auch eine Mentalitätssache. In Italien schlürfen wir einfach schnell in der Bar einen Espresso, fünf Sekunden, danke, ciao. In Deutschland hat Kaffeetrinken etwas mit Unterhaltung zu tun, mit Hinsetzen und Sitzenbleiben. Da hilft ein Espresso wenig. Doch in unserem Lokal geht es vorwiegend ums Essen, weniger um den Kaffee.

Der Lieblingsitaliener ist bei den Deutschen immer der Italiener um die Ecke. Wo man sich zu Hause fühlt und der Kellner die Wünsche seiner Stammgäste kennt. Das Seltsame ist nur, dass jeder seinen Italiener um die Ecke für den besten hält. So viele beste Italiener kann es doch gar nicht geben! Und wenn der Italiener ums Eck die Carbonara mit Sahne macht, denkt der Gast natürlich, das gehört so.
Auf diesem Wege verbreiten sich solche falschen Vorstellungen. Wollen einige von euch jedoch etwas Neues ausprobieren und fragen nach einer anderen Art Pasta oder einem besonderen Öl, freut mich das. Solche Nachfragen zeigen, dass Ihr euch dafür interessiert und zumindest ein bisschen auskennt - und nicht einfach drauflos kritisiert.

Wenn ein Gast nervt, muss ich mich genau auf ihn konzentrieren und versuchen, ihn zu beruhigen. Sonst wirkt sich das auf alle anderen Gäste aus. An diesem einen komplizierten Gast zeigt sich, ob ich meinen Job gut mache oder nicht. Generell muss ein guter Kellner verstehen, was dem Gast schmeckt und was nicht. Und verstehen, wer sich was leisten kann.

Manche von euch haben die ganze Woche zehn Euro für eine Pizza zusammengespart. Das muss man honorieren. Andere, die 100 Euro hier lassen, verdienen natürlich Aufmerksamkeit, schließlich sorgen sie für Umsatz. Aber deswegen darf man die, die weniger zahlen, nicht vergraulen. Das zu erfassen und sich entsprechend zu verhalten, ist wirklich nicht einfach. Doch genau das macht es aus."